Welche Nebenwirkungen hat Biofeedback?
Biofeedback gehört zu den nebenwirkungsärmsten Behandlungsmethoden.
Es wirkt spezifisch auf jene Körperfunktion ein, die für die Genesung wichtig ist. Dadurch bleiben negative Nebenwirkungen in der Regel aus.
Nicht bei allen psychischen Erkrankungen kann das Biofeedback-Verfahren jedoch gefahrlos angewendet werden.
Insbesondere bei akuten psychotischen Störungen ist die Anwendung von Biofeedback kontraindiziert.
Durch den Einsatz der modernen medizintechnischen Biofeedback-Geräte im ivb werden keine Überempfindlichkeiten oder Unverträglichkeiten erzeugt.
Etwaige Ängste hinsichtlich “Elektrizität” sind unbegründet, da über die Elektroden eine nur minimale, völlig ungefährliche und nicht spürbare elektrische Spannung an die Haut angelegt wird, über die ein sehr geringer Strom fließt (<0,5 μV). Bezüglich Herzschrittmachern oder ähnlichem sollte eine Abklärung mit dem Hersteller erfolgen. In der Regel stellt dies aber keine Kontraindikation dar.
Auf Medikamente wird beim Biofeedback grundsätzlich verzichtet.
Für einige Krankheitsbereiche gelang der Nachweis, dass Biofeedback die wirksamste nichtmedikamentöse Behandlungsmethode ist. Eine breit angelegte Literaturrecherche ergab 1446 Studien, die wissenschaftlichen Kriterien genügten (Martin & Weise, 2003, 2006).
Ist die Einnahme von Arzneimitteln jedoch ärztlich verordnet bestehen keine Einwände gegen den Einsatz von Biofeedback. Diese Hilfe zur verbesserten Selbstregulation psychischer und physischer Prozesse kann in vielen Fällen ein wichtiger Bestandteil zur Lösung gesundheitlicher Probleme sein.
Mittlerweile liegen methodisch exakte Studien zu diversen Anwendungsgebieten von Biofeedback vor, sodass sich Biofeedback immer mehr zu einem Standardverfahren an psychosomatischen Kliniken, Rehabilitations- und Kureinrichtungen sowie psychologischen und medizinischen Praxen entwickelt.