Lernen von Veränderung ein Leben lang


 

 

Lernen von Veränderung ein Leben lang

 

In der Verhaltenstherapie hat „Lernen“ nicht nur mit Schulwissen zu tun.

In der Kindheit machen wir prägende Lernerfahrungen, die uns durch unser ganzes Leben begleiten:

 

  • Verhaltensweisen
  • Einstellungen, Wertvorstellungen und Lebenshaltungen
  • Gefühlsreaktionen
  • Körperliche Reaktionen
  • Zusammenhänge und Konsequenzen unseres Handelns

 

Lernen ist meist ein ganz automatischer Prozess, der zu gewohnheitsmäßigen Mustern führt, über die wir gar nicht mehr nachdenken. Das bewusste Wahrnehmen und Erkennen von solchen eingefahrenen Denk- und Verhaltensmustern stellt den ersten wichtigen Schritt in der Verhaltenstherapie dar.

In Kombination mit der Biofeedback-Methode können auf anschauliche Weise psychophysiologische Zusammenhänge bewusst gemacht werden.

 

Im Alltag versäumen wir es oft, frühere Lernerfahrungen auf den aktuellen Stand zu bringen und im Hinblick auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Somit sind auch problematische und hinderliche Reaktionsmuster ein Ergebnis unseres Lernens. Sie können zu sehr stabilen Gewohnheiten verfestigt sein. Besonders schwierig wird es, wenn wir gelernt haben, dass bestimmte Denk- und Verhaltensweisen kurzfristig Vorteile oder Erleichterungen mit sich bringen, auf lange Sicht der Schaden aber immer größer wird.

 

Negative Lernerfahrungen belasten oder behindern uns, positive Lernerfahrungen helfen uns dabei, wichtige Fähigkeiten („Kompetenzen“) zu erwerben und erhöhen die psychische Widerstandskraft (“Resilienz”).